Nun ist es doch passiert

Nun ist es doch passiert

Rote Teufel in der Hölle! Nach vierter Niederlage in Folge muss SK Altheim bitteren Gang in die Bezirksliga antreten



Zwei Mal hatte der SK Altheim die Chance auf den möglichen Klassenerhalt in der Landesliga West. Nachdem Vladimir Savicevic in der Vorwoche bei der 1:2-Niederlage in Utzenaich zwei Elfmeter verschossen hatte, hätte die Mannschaft von Neo-Trainer Karl Meister mit einem Heimsieg gegen den SK Bad Wimsbach als bester Vorletzter der beiden Landesligen die Relegation erreicht. Doch die "Roten Teufel" mussten sich mit 2:3 geschlagen geben und müssen nach der vierten Niederlage in Serie - nach 48 Jahren in der OÖ-Liga oder Landesliga - den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Die Brummayer-Elf aus Bad Wimsbach hingegen beendete eine tollte Rückrunde mit dem siebenten Sieg in diesem Jahr und schloss die Aufstiegssaison auf dem guten achten Platz ab.

Brummayer-Elf mit früher 2:0-Führung - Elfmeter bringt Altheim ins Spiel

Obwohl die Meister-Elf einen Sieg benötigte, bestimmten die Gäste von Beginn an das Geschehen und erreichten bereits in der Anfangsphase vermeintlich die Siegerstraße. Nach fünf Minuten nickte Manuel Gegenleitner einen Freistoß von Medi Sulimani ein. Zehn Minuten später der nächste Schock für die "Roten Teufel" als Thomas Plasser sah, dass Altheim-Keeper Daniel Peer zu weit vor seinem Kasten stand, und mit einem Heber aus rund 35 Metern auf 0:2 stellte. Ein Pfiff von Schiedsrichter Hofinger brachte die Hausherren nach einer knappen halben Stunde wieder ins Spiel. Der Referee hatte im Gäste-Strafraum ein Handspiel von Gegenleitner gesehen und zeigte auf den Punkt. Christian Reschenhofer verwandelte den Strafstoß zum 1:2. Der Anschlusstreffer gab den Altheimern Auftrieb. Die Heimischen fanden die eine oder andere Möglichkeit vor, Gästegoalie Maximilian Pilz verhinderte jedoch den Ausgleich.

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Nach zweitem Strafstoß dürfen "Rote Teufel" hoffen - Entscheidung in Minute 89

Sechs Minuten nach dem Wechsel entschied der Unparteiische nach einem vermeintlichen Handspiel im Wimsbacher Strafraum erneut auf Elfmeter. Reschenhofer behielt abermals die Nerven und verwandelte den zweiten Strafstoß zum 2:2. In der restlichen Spielzeit war der Meister-Elf das Bemühen, das Spiel gewinnen und somit den Abstieg abwenden zu wollen, nicht abzusprechen, und fand auch ein, zwei Möglichkeiten vor, konnten diese aber nicht nutzen. Die Gäste fuhren den einen oder anderen Konter und tauchten einige Male gefährlich vor dem SKA-Tor auf. Nachdem der eingewechselte Christoph Hellauer und Sulimani guten Chancen ausgelassen hatten und der kurz zuvor eingewechselte Alecander Moser nur die Stange getroffen hatte, versetzte die Brummayer-Elf den "Roten Teufeln" den Todesstoß. Hellauer setzte Thomas Plasser in Szene, der düpierte zwei Gegenspieler und bediente den ebenfalls eingewechselten Florian Schöfbenker. Der talentierte rechte Mittelfeldspieler tanzte einen Gegenspieler und Torwart Peer aus und fixierte in Minute 89 den 3:2-Sieg des SK Bad Wimsbach.

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Stimmen zumn Spiel:

Josef Lindlbauer, Funktionär SK Altheim:
"Natürlich tut der Abstieg weh, aber wir sind nicht heute abgestiegen, sondern bereits in den vergangenen Wochen. Leider haben wir in der Vorwoche zwei Elfmeter verschossen und hätten heute mit einem Sieg die Relegation erreichen können, aber es wollte nicht sein. Aufgrund der Tradition ist der Abstieg für den Verein nicht gut, da die Landesliga aufgrund der Derbies unsere Liga wäre."

Stefan Hochreiter, Sektionsleiter SK Bad Wimsbach:
"Wir konnten auf die Altheimer keine Rücksicht nehmen und wollten die Saison unbedingt positiv abschließen. Das ist uns mit einem verdienten Sieg auch gelungen. Bis auf die 0:6-Derby-Klatsche in der Vorwoche gegen Meister Stadl-Paura haben wir eine tolle Rückrunde gespielt."

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Fotos: Ladislav Vorich

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